Gemeinde Munderfing
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Verschärfte Maßnahmen endeten mit 11. April

Durch rechtzeitige und freiwillige Maßnahmen konnten voraussichtlich wochenlange Ausreisekontrollen für Bezirk Braunau verhindert werden.

Die seit 5. April geltenden Maßnahmen im Bezirk Braunau laufen wie geplant am 11. April aus. In den vergangenen Tagen hat sich die 7-Tages-Inzidenz gut entwickelt und liegt derzeit bei 331,6 (stand 9. April 8 Uhr). Parallel liegen nur mehr 8 von 46 Gemeinden über eine Inzidenz von 400. Damit ist aus Sicht des Landeskrisenstabes und den Behörden vor Ort eine Verlängerung der Ausreisebeschränkungen nicht notwendig, allerdings wird ein Maßnahmenpaket im Bezirk weiterhin umgesetzt, um die Entwicklung auch langfristig unter Kontrolle zu halten.

„Das Auslaufen der Ausreisebeschränkungen ist der logische Schritt angesichts der derzeitigen Entwicklung im Bezirk Braunau. Wir haben die Maßnahmen freiwillig gesetzt, bevor länger andauernde Maßnahmen nach Vorgaben des Bundes in Kraft getreten wären, und die Entwicklung zeigt, dass es richtig war. Das ist vor allem der Bevölkerung im Bezirk Braunau zu verdanken, die die Maßnahmen mitgetragen hat, auch wenn es mit persönlichen Einschränkungen und zusätzlichen Hürden verbunden war. Dies gilt insbesondere für Pendlerinnen und Pendler und die Betriebe in der Region. Heute können wir eine positive Zwischenbilanz ziehen. Es gilt aber weiterhin die Vorgabe ‚Vorsicht und Rücksicht‘, damit langfristig die Infektionen sinken. Darum haben wir ein Maßnahmenpaket für die Region geschnürt“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander.

Braunau hatte bereits vor den Ausreisebeschränkungen eine konstant hohe 7-Tages-Inzidenz rund um die 400er Marke. Im Sinne „Rechtzeitig handeln“ wurde bereits sehr bald die Kommunikation verstärkt, um auf die Einhaltung der Maßnahmen und die Testmöglichkeiten hinzuweisen. Es waren und sind keine großen Fallhäufungen zu beobachten. Das Infektionsgeschehen spielt sich sehr verstreut insbesondere im privaten Bereich ab. Nachdem die 7-Tages Inzidenz auf 437,69 am 1. April stieg und in 16 von 46 Gemeinden eine höhere Inzidenz als 400 auf (36%) verzeichnet wurde, entschied sich der Landeskrisenstab gemeinsam mit den Behörden vor Ort, die Ausreise nur mit negativem Test aus dem Bezirk Braunau ab 5. April bis 11. April umzusetzen. Damit soll das Fallgeschehen nicht nur im Bezirk in den Griff bekommen, sondern auch verhindert werden, dass das Corona-Virus in andere Regionen des Landes geschleppt wird. Diese Maßnahme wurde gesetzt noch bevor die Bundesregelung – 7-Tages-Inzidenz 7 Tage lang über 400 – schlagend wurde. Wenn die Bundesregelung greift, können die Ausreisekontrollen erst beendet werden, wenn die 7-Tages-Inzidenz 10 Tage lang unter 200 liegt. Das konnte jetzt im Bezirk Braunau verhindert werden.
Mit einem Maßnahmenpaket soll die gute Entwicklung unterstützt werden.

Folgende Maßnahmen im Bezirk Braunau sind vorgesehen:

Ein Testbus bleibt fix im Bezirk Braunau: Das Testen bleibt ein Schwerpunkt daher bleibt neben den fixen Teststationen ein Bus fix im Bezirk, um weiterhin flexibel reagieren zu können. Eine Übersicht über das aktuelle Testangebot und die Öffnungszeiten unter www.land-oberoesterreich.gv.at/corona-test. Bitte unbedingt rechtzeitig anmelden und nach Möglichkeit auf andere Teststandorte ausweichen, damit können Wartezeiten vermieden werden. Zudem gibt es intensive Gespräche mit den Unternehmen in der Region, das innerbetriebliche Testangebot weiter auszubauen.
Schwerpunktkontrollen der Polizei: Die Exekutive wird wie bereits vor den Ausreisebeschränkungen die allgemein geltenden Regelungen verstärkt kontrollieren und so Bewusstsein schaffen.

„Nicht nur in Braunau sondern allgemein gilt weiterhin vorsichtig zu sein. Kontakte reduzieren, Abstand halten, FFP2-Maske tragen, Hygiene sind noch immer die wirksamsten Mittel zum Schutz gegen Corona und können bei konsequenter Einhaltung dazu beitragen, das Infektionsgeschehen zu reduzieren. Wenn wir uns gemeinsam daran halten, können wir Verschärfungen der Maßnahmen verhindern. Die Situation ist weiterhin angespannt“, sagt Haberlander.